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AutorenbildSelfcare Sunday

Über den Atem zu mehr Selbstbewusstsein

Aktualisiert: 31. Okt. 2021

Ich habe im Selfcare Sunday Talk mit Agathe Löliger Ursenbacher gesprochen. Sie ist Atemtherapeutin und führt das Ateminstitut in Bern. Durch ihre Arbeit als Hebamme ist sie das erste Mal in Kontakt mit der Wirkung des Atems gekommen. Dies weckte in ihr den Wunsch mehr wissen zu wollen, was hinter dem Atem und dessen Wirkung auf Körper und Psyche steckt. So hat sie die Ausbildung zur Atemtherapeutin gemacht.


Es ist mir in dem Gespräch mit Frau Löliger Ursenbacher wieder bewusst geworden, wie heilsam es sein kann, sein Bewusstsein einfach ab und an wieder auf seinen Atem zu lenken und sich diesem hinzugeben. Ihn anzunehmen ohne ihn ändern zu wollen.

Mich hat zudem ihre Arbeitsweise beeindruckt und, dass sie klar sagt, sie möchte anderen helfen sich selbst zu helfen. Sie sei vielleicht der Auslöser für Etwas, aber die Menschen dürfen und sollen schlussendlich immer für sich selbst spüren können, was ihnen gut tut und was nicht.



Was Agathe Löliger Ursenbacher zudem noch alles im Podcast Gespräch erzählt hat:


"Es ist spannend Menschen zu unterstützen, die in dem Eigenprozess wissen wollen, wer bin ich eigentlich. Der Atem arbeitet über die Empfindungsarbeit und über das Bewusstsein, wie man sich in seinem Körper fühlt."


"Über das Arbeiten mit sich selbst, entstehen Ressourcen, die man in schwierigen Situationen anwenden kann."


"Wir versuchen den Atem nicht zu beeinflussen. Sondern wir beobachten ihn und schauen, wie erlebe ich den Atem. Wenn ich ein- und ausatme gibt es eine Atemdruckwelle über den ganzen Körper und ich kann zur Ruhe kommen."


"Atem bedeutet aber nicht nur zur Ruhe kommen, sondern auch, dass man eine Lebenskraft in sich trägt."


"Wenn ihr fest einatmet, wird das Gewebe hart, dann ist es ein überzogenes Einatmen. Man soll den Atem einfach kommen lassen."


"Wir sprechen von Klienten und nicht Patienten. Da wir sie versuchen so zu begleiten, damit sie mit ihren Beschwerden selbst umgehen können oder diese sich aufheben."

"Ich bin vielleicht ein Auslöser für etwas, aber die Menschen arbeiten immer selbst. Sie entdecken, was ihnen gut tut und was nicht."


"Ich strebe an, dass die Menschen besser zu sich schauen und nicht denken, sie müssen es für jemanden anders richtig machen."


"Die Achtsamkeit ist bei mir oft vorhanden im Alltag. Die Spaziergänge mit den Hund, das Laufen brauche ich zum Beispiel. Oder die Bewegung während des Velofahrens. Oder ich spüre kurz im Alltag in mich hinein, spüre wie ich sitze, welche Geräusche ich um mich herum wahrnehme."


"Selbstfürsorge ist nicht etwas, das ich denke "so jetzt mache ich es eine Stunde", sondern es ist etwas, das dauernd präsent ist."


"Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen wüssten, dass sie sich selbst in der Hand haben und achtsam mit sich selbst umgehen und darum erleben, dass sie achtsam mit anderen umgehen."


Mehr Infos zur Arbeit von Agathe Löliger Ursenbacher findet ihr auf: https://ateminstitut-schweiz.ch/




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