Das Herz schlägt durchschnittlich 70x pro Minute ohne, dass wir irgendetwas dafür tun müssen. Die Lungen atmen einfach so automatisch 14x Minute und versorgen uns so mit Sauerstoff. Die Nervenzellen tauschen mithilfe von elektrischen Signalen und Überträgerstoffen ihre Informationen aus. Es gibt eigentlich 1000 Gründe warum unser Körper ein Wunderwerk ist.
Trotzdem sind so viele Menschen manchmal im Krieg mit ihrem Körper, sind unzufrieden mit ihm, oder haben das Vertrauen und den Bezug durch Diäten, Medien, falsche Schlankheitsideale oftmals verloren.
Um dem ein Bisschen entgegen zu wirken, hier fünf Gründe, warum dein Körper ein Wunder der Natur ist, dem du Sorge tragen, vertrauen und zu tiefst dankbar sein darfst.
Melanin schützt uns vor schädlicher UV-Strahlung und bestimmt die Hautfarbe
Der Farbstoff Melanin färbt nicht nur die Haut, er schützt uns auch vor den schädlichen UV Strahlen der Sonne. Melanin schmeisst sich vor den Zellkern, damit die Haut verdickt wird und der Zellkern nicht geschädigt (Krebs oder Alterung) wird durch die UV-Strahlungen. Melanin bestimmt zudem auch unsere Hautfarbe. Melanin reagiert wie ein natürlicher Filter und passt sich der Stärke der Sonneneinstrahlung an. In Gebieten, in denen die Sonnenstrahlen am stärksten sind (tropische Zone) bietet eine dunkle Haut besseren Schutz als eine helle: So sieht man also, dass sich unsere Haut im Laufe der Zeit an ihre Umgebung angepasst hat.
Ohrenschmalz schützt die Ohren vor Eindringlingen
So unästhetisch der Ohrenschmalz aussehen mag, es ist ein wichtiges Sekret, das unsere Ohren vor Eindringlingen schützt. Unsere Talgdrüsen und Duftdrüsen produzieren das gallenbittere Ohrenschmalz. Ohrenschmalz hat die wichtige Funktion, dass es uns vor Insekten, Krabbeltieren, Infektionen, Staubkörnern oder Wasser schützt, damit nichts einfach ungefiltert in unsere empfindliches Trommelfeld schlüpfen kann. Eindringlinge werden vom Ohrenschmalz aufgefangen, verklebt und wieder aus dem Gehörgang hinaustransportiert.
Durch Blinzeln werden die Augen befeuchtet, ohne, dass wir schwarz sehen
Etwa 10-15x pro Minute müssen wir unwillkürlich blinzeln, um unsere Augen zu befeuchten, damit sie nicht austrocknen. Blinzeln erfüllt wichtige Aufgaben, es schützt vor Licht, Luftstössen und Partikeln. Und eigentlich müsste es dann immer alle paar Sekunden schwarz vor unseren Augen werden. Tatsächlich aber geschieht dies interessanterweise nicht – wir sehen auch beim Blinzeln. Der mittlere präfrontale Kortex fungiert im Gehirn als eine Art Wahrnehmungsgedächtnis. Er gleicht aktuelle Seheindrücke mit zuvor gewonnenen Informationen ab und kann kurze Wahrnehmungslücken auf diese Weise mit gespeicherten Informationen überbrücken.
Schweiss schützt uns vor Überhitzung
Der tropfende Schweiss am Körper ist lästig und nicht gerade eine Wohltat für den Geruchssinn. Nichtsdestotrotz erfüllt der Schweiss eine wichtige Funktion, er schützt uns vor Überhitzung. Schweissdrüsen sind fast auf dem ganzen Körper verteilt, am meisten besitzen wir an den Füssen/Händen und unter den Achseln. Schweiss besteht zu 99% aus Wasser aus dem Blut.
Wenn Schweiss auf der Haut verdunstet, wird Energie in Form von Wärme verbraucht. Diese Wärme wiederum wird dem Körper entzogen, er wird also gekühlt.
Schlafend schöpft der Körper neue Energie
In der Tat verringern sich die Herz- und die Pulsfrequenz um 3 Uhr morgens bis auf 50 Schläge pro Minute und die Körpertemperatur sinkt messbar. Schon viel früher, nämlich gegen 21 Uhr, lässt die Produktion von Magensäure nach und versiegt gegen Mitternacht fast völlig. Die Muskeln entspannen sich. Doch während der Mensch äusserlich zur Ruhe kommt, schläft der Organismus in der Nacht nicht, sondern sammelt neue Kräfte. Wachstumshormone werden ausgeschüttet, um den Körper zu regenerieren. Die Haut erneuert sich zudem im Schlaf indem die obersten Zellen der Hautschicht abgestossen werden. Die Leber ist in der Nacht in Hochform, sie wandelt die Nährstoffe aus den Tagesmahlzeiten um und baut verstärkt Alkohol im Blut ab. Zudem bekämpft das Immunsystem Erreger, was der Hang zum Schlafen bei Krankheit erklärt.
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