Am Sonntag erscheint das Interview auf meinem Podcast "Selfcare Sunday Talk" mit Brigitte Küster. Brigitte Küster ist diplomierte psychologische Beraterin und Institutsleiterin des Instituts für Hochsensibilität. Sie gibt Coachings, Seminare, hält Vorträge oder schreibt Bücher zum Thema Hochsensibilität. Sie bezeichnet sich selbst als hochsensibel und die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema liegt ihr sehr am Herzen.
Aussagen aus dem Interview von Brigitte Küster:
"Ich habe schon als 3- oder 4-Jährige gemerkt, wie es jemandem geht oder ob jemand die Wahrheit sagt oder nicht."
"Ich habe immer schon gefunden, dass mir diese Eigenschaft sehr hilft in meiner Arbeit. Weil ich mich in andere sensible Menschen hineinversetzen kann."
"Die ersten Forschungen haben belegt, dass es wirklich 20% von Menschen gibt, die mit einer erhöhten Erregbarkeit auf die Welt kommen, die auch schon als Säugling erhöht auf bestimmte Reize reagieren."
"Hochsensible brauchen oftmals mehr Regenerationszeiten als normalsensible Menschen und regelmässiger eine kleinere Auszeit. Was man für sich selbst tun kann, ist zu überprüfen, ob der Alltag zu den eigenen Veranlagungen passt."
"Grundvoraussetzung ist zu erkennen und akzeptieren, dass man hochsensibel ist und dann zu schauen, wie ich mein Leben hochsensibel gerechter gestalten kann."
"Hochsensible sind sehr auf Selfcare angewiesen, weil sie schnell von sich weg gezogen werden, da sie viel mit ihrer Wahrnehmung bei anderen sind. Sie müssen es sich auf die Fahne schreiben, dass Selbstfürsorge nicht egoistisch ist."
"Meine Hoffnung ist, dass Generationen heranwachsen, wo Sensibilität dazugehört und einen hohen Wert bekommt."
"Ich bin eigentlich ein sehr kognitiver Mensch und muss Dinge erst verstehen können, bevor ich mich auf etwas einlasse. Ich habe aber meine innere Stimme durch Eigenarbeit wieder gefunden und ich zweifle mittlerweile nicht mehr daran, wenn sich ein ungutes Gefühl einstellt, sei es auch noch so schwach, auch wenn ich es kognitiv noch nicht richtig verstehen kann. Meistens stellt sich im Nachhinein heraus, dass es schon seine Berechtigung hatte."
Es gibt gemäss Küster vier Kriterien zu erkennen, ob du hochsensibel bist:
- Gründliche Informationsverarbeitung, schnelles und vernetztes Denken
- Schnelle Tendenz überstimuliert zu sein aufgrund von inneren (Gefühlen) oder äusseren Reizen (Lärm, Gerüche etc.)
- Emotionale Intensität, Hochsensible empfinden sehr emotional, sind empathisch
- Sensorische Empfindlichkeit, Sensorik ist stark ausgeprägt und komplex
BUCHTIPP von Brigitte Küster:
"Zart besaitet: Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen." Von Georg Parlow
Weitere Buchtipps zu Hochsensibiliät:
"Von empfindsam bis hochsensibel. Kraft entwickeln aus ungenutztem Potenzial."
Von Brigitte Küster
"Hochsensibel im Beruf. Wie du dank deiner Empfindsamkeit erfolgreich wirst."
Von Anne Heintze
"Hochsensibel ist das neue stark. Warum Empathie der Schlüssel für ein besseres Leben und eine bessere Welt ist."
Von Anita Moorjani
"Wenn dir alles unter die Haut geht. Das Überlebenshandbuch für Empathen und Hochsensible."
Von Judith Orloff
Social Media Kanäle zu Hochsensibilität:
@realizedempath
@anitamoorjani
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